Behandlungs­schwerpunkt 

Ess­störungen


In meiner Praxis biete ich Psycho­therapie bei Ess­störungen an. Zu den Krankheits­bildern der Ess­störungen, die ich behandle gehören die Anorexie/ Anorexia Nervosa (Magersucht), die Bulimie/ Bulimia Nervosa (Ess-Brech-Sucht) sowie die Binge Eating Disorder (gekennzeichnet durch Ess­attacken). Die Psycho­therapie bei Ess­störungen ist idealer­weise durch einen multi­modalen Ansatz gekenn­zeichnet. Zentrale Bausteine der Psycho­therapie bei Essstörungen sind verhaltens­therapeutischen Methoden wie Ernährungs­protokolle sowie Verhaltens­analysen. Eine aktive und vertrauens­volle Zusammen­arbeit mit der Patientin ist dafür die Grund­lage.


In der Psycho­therapie der Anorexia Nervosa (Magersucht) wird zu Beginn der Behandlung ein Behandlungs­vereinbarung ausgehandelt, die eine stetige Gewichts­zunahme sowie regel­mäßiges Wiegen zur Gewichts­verlauf­kontrolle umfasst. Dies beinhaltet eine enge Zusammen­arbeit mit dem somatisch behandelnden Haus- oder Kinder­arzt um die Gewichts­­kontrolle zu überwachen. 

Bitte beachten Sie, dass eine ambulante Behandlung nur ab einem Body-Mass-Index (BMI) größer 15 erfolgen kann. Liegt der BMI der Patienten unter diesem Wert, sollte dringend eine Vorstellung bei Ihrem Haus- oder Kinderarzt erfolgen um gesundheitsgefährdende Begleitsymptome (z.B. Herz-Rhythmus-Störungen) somatisch abzuklären. Gegebenenfalls sollte zunächst die Option einer stationären psychosomatischen Behandlung zur Gewichtss­tabilisierung erwogen werden.


Die Einbindung von Angehörigen im Rahmen von Angehörigen­gesprächen oder zur Psycho­edukation über den Umgang mit der Erkrankung im Familien­alltag ist ebenso indiziert. 

Im Verlauf der Psycho­therapie ist meist eine Arbeit mit dem (verzerrten) Körper­bild, Reflektion des eigenen Leistungs­anspruchs, Umgang mit Gefühlen, Erarbeitung von Problem­löse­fertigkeiten sowie eine Stabilisierung des Selbst­werts notwendig.